Das Kunsthaus Zug beherbergt die umfassendste Kollektion der Wiener Moderne in Europa ausserhalb Österreichs mit Werkgruppen unter anderem von Richard Gerstl, Josef Hoffmann, Friedrich Kiesler, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Egon Schiele sowie mit angewandter Kunst der Wiener Werkstätte.
Die Mehrzahl der Werke sind Dauerleihgaben der Stiftung Sammlung Kamm und der Werner Coninx Stiftung. In den 1950er-Jahren begann die Familie Kamm aus Zug ihre Sammlung aufzubauen. Ausgangspunkt ihrer Sammlungstätigkeit war die Galerie Würthle in Wien, deren Inhaber sie waren. Ihnen beratend zur Seite stand der österreichische Bildhauer Fritz Wotruba (1907–1975). Er hatte Fritz Kamm und Editha Kamm-Ehrbar kennengelernt, als er zwischen 1939 und 1945 in Zug im Exil war.
Der Sammlungsschwerpunkt Wiener Moderne wird durch zeitgenössische Positionen aus Österreich und Mitteleuropa in die Gegenwart getragen. Werke unter anderem von Günter Brus, Heidulf Gerngross, Michael Kienzer, Peter Kogler, Tomas Kratky, Péter Nádas, Pravoslav Sovak, Dominik Steiger, Heimo Zobernig schlagen den Bogen zur Gegenwart.