Max von Moos – Florin Granwehr – Brigitte Moser
Neue Schenkungen
Parallel zur Ausstellung Jan Jedličkas zeigt das Kunsthaus Zug repräsentative Werkgruppen von Max von Moos, Florin Granwehr und Brigitte Moser – grosszügige Schenkungen, die zum ersten Mal ausgestellt werden.
Max von Moos (1903-1979), der in Luzern lebte und arbeitete, ist einer der bedeutendsten Surrealisten der Schweiz. In der Kunsthaus-Sammlung nimmt er im Bereich Schweizer Surrealismus / Fantastischer Realismus eine zentrale Position ein. Mit der Schenkung von 15 Gemälden und 124 Papierarbeiten aus der Sammlung Peter Thali, Luzern, ist im Kunsthaus Zug neu ein Max-von-Moos-Zentrum beheimatet. In seinen plastischen Arbeiten und Zeichnungen spielte der aus Zürich stammende Künstler Florin Granwehr (1942-2019) mit Raum und dessen Wahrnehmung. Dabei beschäftigten ihn Fragen nach Ordnung, Wachstum, Reihung und Bewegung. Seine mathematisch konstruierten Gebilde scheinen sich um ein gerichtetes oder imaginäres Zentrum frei zu entwickeln, zu wachsen und zu drehen, bis sie in der Wahrnehmung kippen. Die Ausstellung zeigt einige frühere Arbeiten, die mit einem Beitrag der KUMA Foundation erworben wurden, sowie Schenkungen aus dem Nachlass.
Die im Kanton Zug tätige und über die Schweiz hinaus bekannte Schmuckkünstlerin Brigitte Moser (*1945) kreiert Objekte, die mit der gängigen Vorstellung von Schmuck brechen. Die Künstlerin präsentiert die von ihr geschenkte, repräsentative Werkgruppe. Es sind Kunstwerke aus diversen Materialien wie Edelmetallen und Steinen, Gummi, Haaren und Knochen. Moser lässt sich durch die zum Teil unkonventionellen Werkstoffe inspirieren, mit denen sie arbeitet. Zugleich sind die Objekte ein Ergebnis des erlernten Handwerks.