Fantastisch Surreal
Die Sammlung
Abkömmlinge einer anderen Welt, Zeugen von Traumlandschaften, fantastische Wesen. Als Auftakt in das Jubiläumsjahr 2020 richtet das Kunsthaus Zug seinen Blick auf den Sammlungsschwerpunkt der ersten Stunde: Schweizer Surrealismus und Fantastik.
Etwas surreal mag es auch der Zuger Kunstgesellschaft angemutet haben, als sie sich Ende der 1970er-Jahre Gedanken zu einer eigenen Sammlung machte. Wie konnte man sich von etablierten Kunstinstitutionen unterscheiden? Das Einzelgängerische und Eigenwillige der surrealen und fantastischen Strömungen machen bis heute den Reiz dieses Sammlungsschwerpunkts aus.
Die Ausstellung Fantastisch Surreal thematisiert verschiedene Spielarten des Surrealismus – mehr eine Geisteshaltung denn ein Stil. Mit Meret Oppenheim und Kurt Seligmann sind die wenigen Kunstschaffenden der Schweiz vertreten, die aktiv am Pariser Surrealismus teilnahmen. Mitunter noch nie ausgestellte Werke und unerwartete Beziehungen zwischen scheinbar Bekanntem eröffnen neue Sichtweisen auf die Sammlung, die weiterwächst.
Kuratiert von Marco Obrist