Die Schau zeigt Facetten und Höhepunkte der Sammlung in Form konzentrierter Einzelpräsentationen. Im Bereich Wiener Moderne ist u.a, ein Raum dem Thema Künstlerbild gewidmet. Wie sahen die exzentrischen, Künstlerheroen' sich und ihre Kollegen? Aus dem reichen Fundus der Sammlung lässt sich dazu eine kleine exquisite Schau mit Werken von Gerstl, Gütersloh, Kokoschka, Hoffmann, Hollitzer, Orik und Schiele zusammenstellen. Sie vermittelt einen Eindruck vom engen kulturellen Flechtwerk im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Saal ist dem Sammlungsschwerpunkt Schweizer Surrealisms und Phantastik gewidmet. Exemplarisch für den Bereich Kunst der Region ist die Erstpräsentation der Werkgruppe Hannah Villiger, die der Kanton 1999 für das Kunsthaus erwarb. Die national und international anerkannte Künstlerin (aus Cham) hatte 1990 im Kunsthaus eine grössere Einzelausstellung und starb 1997 unerwartet. Das intensive fotografische Forschen Villigers nach unbekannten Bildern ihres Körpers und ihrer unmittelbaren Umgebung wird mit 17 Arbeiten aus allen Schaffensperioden umfassend dokumentiert. Damit handelt es sich um die grösste öffentliche Kollektion von Werken Hannah Villigers.