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Bethan Huws

I’ve forgotten to feed the cat, I haven't got a cat

2019–2020
Neonröhren mit Argon-Neon Glas auf zwei Trägern aus Aluminium
30 x 911 cm, 30 x 558 cm
Kunsthaus Zug, realisiert mit Beiträgen der Stiftung Sammlung Kamm und der Stiftung der Freunde Kunsthaus Zug
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«I’ve forgotten to feed the cat», «I haven’t got a cat». In Leuchtlettern prangen diese Sätze über der Hofmauer des Kunsthauses Zug. Sie empfangen die Besuchenden, regen zum Nachdenken und nicht zuletzt zum Schmunzeln an. Wie kann es dazu kommen, dass jemand «vergessen hat, die Katze zu füttern»? Und als Antwort erhält: «Ich habe keine Katze». Sind wir Zeugen eines Dialogs oder eines Selbstgesprächs? Zwischen den einfachen Sätzen spannt sich eine Geschichte auf, die immer wieder neu gedacht werden darf. Die humorvolle Lichtinstallation der renommierten walisischen Konzeptkünstlerin Bethan Huws (*1961) befindet sich in der Sammlung des Kunsthauses Zug. Als Geschenk zum 30-jährigen Jubiläum des Kunsthauses leuchtet diese seit dem 20. Dezember 2020 an der Dorfstrasse 27 in Zug. Die blauen Neonlettern werden dabei den Blick entlang der Kunsthausmauer in die Höhe lenken und den öffentlichen Raum mit dem Museum verbinden – ein Bestreben, welches das Kunsthaus mit Werken wie «ist wird» von Heinz Gappmayr an der Nordseite der Kunsthausmauer und dem Holzsteg von Tadashi Kawamata bereits seit den 1990er-Jahren verfolgt. Bethan Huws und das Kunsthaus Zug verbindet seit langem eine Zusammenarbeit, in der sich die in Berlin und Paris lebende Künstlerin mit der Region und der Sammlung des Kunsthauses auseinandersetzt. In ihrer Arbeit «I’ve forgotten to feed the cat, I haven’t got a cat» widmet sie sich der Sprache, dem zentralen Thema ihres Schaffens. Wie stiftet Sprache Identität, wie verbindet sie die Menschen? Und wo liegen die Grenzen der Verständigung? Wo wirkt sie sinnlich? Das permanente Werk wurde mit Beiträgen der Stiftung Sammlung Kamm und der Stiftung der Freunde Kunsthaus Zug ermöglicht.